TAG 1
Fast
pünktlich um 8 Uhr saßen wir alle im Bus und konnten zum freudig erwarteten
Chorlager aufbrechen. In diesem Jahr war der Bus nicht ansatzweise so voll wie
in den Jahren zuvor. Die Instrumentalgruppe gibt's leider nicht mehr, da Dr.
Wolf nun im verdienten Ruhestand ist. Schon im Bus begannen manche zu singen,
andere hörten lieber nur Musik oder unterhielten sich. So ging die Stunde
Busfahrt im Nu um und wir kamen in der Jugendherberge Gorenzen an. Alle
schnappten ihre Koffer, die Zimmer wurden verteilt und wir richteten uns
häuslich ein. Bei der ersten Probe wurde mit "Frühsport" und
einfachen Weihnachtsliedern begonnen, schon da haben wir viel gelacht. Nach
Einzelübungen mit Sopran, Alt und den Männern ging es zum Mittagsessen. Nach
der ganzen Anstrengung war dann erst einmal Mittagsruhe angesagt. Diesen
Begriff kann man natürlich ganz unterschiedlich auslegen. Ob nun wirklich
schlafen oder ruhen, weiter singen oder Werwolf spielen es war alles dabei.
Sofort danach sangen alle weiter. Neue Lieder standen auf dem Programm, zum
Beispiel Mr. Santa. Die verschiedenen Stimmlagen und auch die vielen
Ehemaligen, die nun langsam eintrudelten, probten einzeln, andere hatten Zeit,
die Stimme mit Halsbonbons zu ölen. Wir probten und probten und probten, bis
dann endlich das Abendbrot nahte. Doch auch danach waren wir noch nicht müde
genug, um aufzuhören. Also gingen die Proben weiter. Nach unserem
traditionellen Finster-Kanon im Dunkeln gingen dann doch die ersten ins Bett.
Aber Andere, die probten doch noch weiter.
TAG 2
Am
2. Tag mussten alle viel zu früh aufstehen. Um 8 Uhr war unser erster Termin -
Frühstück und gleich im Anschluss ging's in den Probenraum. Wir lernten all die
Lieder, die wir zum Beispiel am Nikolaustag in der St. Agnus Kirche singen
werden. "What a wonderful World" bleibt für alle als "harte
Nuss" in Erinnerung. Nach gemeinsamem Üben, getrennten Proben, weiterem
gemeinsamen Übungen, glühenden Stimmbändern waren alle glücklich, als es Mittag
gab. Die erholsame Mittagsruhe war für alle ein Segen, obwohl das mit der Ruhe
nicht alle so ernst nahmen. Sofort danach sangen und trällerten wir weiter.
Kaffee und Kuchen versüßten die Pause und die Grillwurst am Abend schmeckte
natürlich mit Musik und sehr viel Spaß. Danach probten alle noch einmal zusammen,
einige verschwanden in ihren Zimmern und ganz Hartgesottene waren wohl der
Meinung, noch mehr singen zu müssen. Also schallten bis mindestens um 1 Uhr
noch mehr Lieder durch die Gänge der Jugendherberge.
TAG 3
Der
Abreisetag in Gorenzen begann genauso wie der Tag zuvor. Aufstehen und (sehr,
sehr verschlafen) beim Frühstück auftauchen. Doch danach wurden schweren
Herzens die Koffer gepackt und nach einer abschließenden Probe kam auch schon
der Bus, der uns alle nach Köthen zurückbringen sollte. Dort mussten sich dann
alle verabschieden und wir gingen ein bisschen traurig, aber doch auch voller
Vorfreude wieder getrennte Wege.
Kajsa M., Kl. 10
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