1988
organisierte die Stiftung Comic Relief UK, die aus einer Gruppe von britischen
Comedy-Künstlern bestand, unter dem damals völlig neuen Prinzip „Hilfe durch
Humor“, den ersten RED NOSE DAY und sammelte
Spenden für hungernde Kinder in Afrika. Durch die
Weiterentwicklung des Projekts in den darauffolgenden Jahren, ist sie
mittlerweile die größte unabhängige Charity-Organisation des Vereinigten
Königreichs. Doch auch über die britischen Grenzen hinaus fand das Thema immer
mehr Zuspruch. So holte 2003 der deutsche Fernsehsender ProSieben und die
Produktionsfirma Prime Productions die Charity-Aktion erstmalig nach Deutschland. Von da an fanden immer mal Aktionen zu dem Thema statt.
Auch in diesem Jahr wurde der RED NOSE DAY begangen, unter anderem von
Schülerinnen und Schülern der 6. Klasse unseres Ludwigsgymnasiums. Dazu wurden
sich in der 1. und 2. Hof-Pause des 20. März knall-rote Nasen aufgesetzt, die
Haare bunt gefärbt oder einfach beides gemacht. Über den gesamten Hof verteilt
sah man die „roten Nasen“ rennen und das hatte auch einen ganz bestimmten
Grund, man wollte Spenden einsammeln, mit Erfolg.
Zahlreiche Schüler und Lehrer beteiligten sich, egal
ob mit ein paar Cent odermehreren Euros, die Schüler waren fröhlich eingestellt
und das sah man den jungen Aktiven auch an. Freudestrahlend auch ihre
Englisch-Lehrerin Frau Specht, sie war immerhin diejenige, die im Unterricht
das Thema angesprochen hatte und die Jugendliche animierte, es auch in unserer Schule durchzuführen. Und
das kam bei den Schülern ziemlich gut an.
Eine Schülerin sagte mir beispielsweise,
dass es ihr sehr gut gefallen habe, da alle gemeinsam Geld für einen guten
Zweck sammeln konnten, nämlich die Klasse 6b für den Köthener Tierpark und die
Klasse 6d für Kinder, denen es nicht so gut geht wie ihnen (Kinderhospiz
Bärenherz Leipzig e.V.). Insgesamt konnte jeweils ein Betrag von 105 Euro
gesammelt werden. Alle hätten gar nicht mit so viel Geld gerechnet, sind jetzt
aber überglücklich über diese beachtliche Summe.
Etwas für andere tun, sich zu
engagieren, auch mal die Schüchternheit zu verdrängen und auf andere Menschen
zugehen und dabei noch Spaß haben, was kann es schöneres geben. Und vielleicht
wird es ja zur Tradition für Schülerinnen und Schüler der 5.
oder 6. Klassen, das jedenfalls würden sich die diesjährigen kleinen und großen
„roten Nasen“ unserer Schule wünschen.
Chris S., SchülerreporterÜbergabe des Geldes an das Kinderhospiz Bärenherz Leipzig e.V. |
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